09.04.2024
5 min
04.04.2023
5 min
Mit der Lean Startup Methode und agilem Vorgehen zur erfolgreichen Markteinführung einer neuen Geschäftsidee. Oft erleben wir, dass Projektideen und Anforderungen im stillen Kämmerlein geschmiedet werden und so zu Fehlentwicklungen fernab von realen Kundenbedürfnissen führen. Es ist extrem frustrierend, wenn sich nach monate- oder jahrelanger Arbeit herausstellt, dass sich niemand für das fertige Produkt interessiert. Im folgenden Artikel erklären wir Ihnen, wie wir diesem Problem bei Authentiq vorbeugen.
Mike Züger
Inhaber / Geschäftsführer
Software Development und Design
Die Lean Startup Methode zielt darauf ab, Produktentwicklungszyklen zu verkürzen und die Geschäftsidee frühzeitig zu validieren. Dies geschieht in Form eines Minimum Viable Product (MVP). Ein MVP ist die erste minimal lauffähige Version der Projektidee. Ziel ist eine möglichst schnelle Markteinführung, um aus realen Nutzerfeedbacks zu lernen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann der Projektverlauf so stetig angepasst werden. Dafür ist ein agiles Vorgehen zwingend vorausgesetzt.
Bei der agilen Software-Entwicklung steht der Kunde im Zentrum des Geschehens. Er erhält die Möglichkeit sein digitales Projekt laufend mitzugestalten, zu testen und zu verändern. Er kann im Zyklus von 1-4 Wochen (sogenannten Sprints) die Sprint-Ergebnisse abnehmen und auf den weiteren Projektverlauf Einfluss nehmen. Der Kunde wird in den Entwicklungsprozess integriert, sei es durch die Teilnahme an Meetings, Benutzerfreundlichkeit-Tests oder der Sprint-Planung. Anforderungen können flexibel an neuen oder geänderten Marktanforderungen angepasst werden. Es können auch komplette Richtungswechsel vollzogen werden, ohne massive Kosteneinbussen wie es bei einem klassischem Wasserfall Prinzip der Fall wäre.
Das Wissen der Mitarbeiter nutzen.
Die Mitarbeiter ermutigen sich aktiv einzubringen.
Abkehr von starren Prozessen.
Jedes Teammitglied kann Veränderungen anstossen.
Reagieren auf Veränderungen ist wichtiger als das Befolgen eines Plans.
Klare Ziele und Leitlinien.
Kurze, überschaubare Arbeitspakete (Sprints).
Regelmässiger und kurzer Austausch zum Projektfortschritt.
Priorisierung der Aufgaben durch den Kunden.
Der Kunde ist Teil des Teams.
Mittels Workshops initial den Umfang (Scope) gemeinsam erarbeiten.
Budgetgrenze, grober Projektplan und Projektabschnitte (Deliverables) definieren.
Feinspezifizierung und Priorisierung der Aufgaben während dem Projekt.
Transparenz nach aussen und nach innen.
Einsicht in die Entwicklungsstände, Zwischenergebnisse können abgenommen und neuer Input geliefert werden.
Ohne die Notwendigkeit eines vollumfänglichen Pflichtenheftes oder einer Detailoffert, kann schnell mit dem Projekt gestartet werden. Die Einzelheiten werden während der Umsetzung geklärt.
Regelmässige Lieferung von funktionsfähiger Software. Geringe Zeit bis zur Markteinführung (Time-to-Market).
Der Kunde kann schnell auf geänderte Wettbewerbsanforderungen, Kunden- und Nutzerbedürfnisse reagieren. Ziele und Pläne lassen sich einfacher anpassen.
Die engere Zusammenarbeit bringt höhere Effizienz und Transparenz.
Fehler werden durch regelmässige Sprint-Abnahmen nicht nur schnell erkannt, sondern auch schnell behoben.
Auf der Kundenseite kann der Aufwand während des gesamten Projektverlaufs gleichmässig verteilt werden.
Zugeschnitten auf reale Kunden- und Nutzerbedürfnisse (Marktanforderungen).
Der Kunde nimmt an Meetings, Usability-Tests und der Sprint-Planung teil. Er entscheidet während der Entwicklung in welche Richtung es weitergeht.
Ohne lange und kostenintensive Entwicklungsphase, können Softwareprodukte mit weniger Risiko schnell produktiv getestet werden. Auf diese Weise können hochinnovative Startups schnell am Markt aktiv werden.
Auf Kundenwünsche kann während des gesamten Entwicklungsprozess einfacher und schneller eingegangen werden.
Ein schneller Projektstart und eine effiziente Umsetzung der Produktidee bringt Vorteile, gegenüber anderen Marktteilnehmern.
Geringere Vorhersagbarkeit für exakte finale Lösung.
Keine genaue Kostenschätzung für das Endprodukt möglich.
Weniger formale Dokumentation.
Passt nicht bei der Notwendigkeit einer Ausschreibung.
Ein Minimum Viable Product «MVP» ist nicht für jede Art von Produkt geeignet.
Nicht für alle Projekte ist die Lean Startup- und/oder die agile Methode die richtige Wahl. Für kleine, überschaubare Projekte macht es wenig Sinn einen agilen Ansatz zu wählen. Für mittlere bis grössere Software Projekte setzen wir diese Methoden jedoch mit viel Erfolg und grosser Zufriedenheit unserer Kunden ein.